Dienstag, 25. November 2008

Tag 3: Viva Italia

Wenn auf den bisherigen Etappen mehrere Gipfel zu überqueren waren, stand heute nur eine einzelne Passüberquerung auf dem Plan. Am Pfitscher-Joch sollten wir Österreich verlassen und nach Italien einfahren.
Doch halt. Beginnen wir von vorn.
Eigentlicher Start der Etappe sollte Mayrhofen sein. Da wir am Abend zuvor aber bereits ein paar Kilometer eher Unterkunft fanden, mussten diese zu Beginn noch zurückgelegt werden. Eigentlich kein Problem, zum Einfahren schön ins Tal rollen. Doch irgendwie haben wir da etwas verwechselt. Bevor wir uns durch eine schicke Serpentinen-Kombination ins Tal retten konnten, ging es direkt erstmal schööön bergauf. Da mussten wir in Mayrhofen erstmal Proviant nachladen.
Von dort führte uns eine schicke Bergstraße Richtung Schlegeisspeicher. Doch irgendwie wollten uns die Ösis net so recht gehen (bzw. fahren :P) lassen uns sperrten prompt die Straße für Fahrräder. Durch eine nette Offroad-Einlage konnten wir diesen Abschnitt aber problemlos umfahren und erhaschten bei der Rückkehr auf die Straße den ersten Blick auf die Staumauer. Um das Niveau der Staustufe zu erreichen fehlten zu diesem Zeitpunkt jedoch noch einige Höhenmeter. So schlängelten wir uns der Straße folgend auf 1782 Meter, wo wir die zurückgelegte Strecke von der Staumauer aus noch einmal Revue passieren lassen konnten.
Doch viel Zeit zum Verweilen blieb nicht. Das Pfitscher-Joch lachte uns bereits aus der Ferne entgegen. Also ging es weiter, über Stock und Stein. Mal schieben, mal fahren. Als der Pass dann bereits in greifbarer Nähe schien, öffnete der Himmel seine Schleusen. Regen, mal wieder. Die Grenze nach Italien kaum wahrnehmend, kämpften wir uns Richtung Pfitscherjochhaus auf 2276m, wo ein heißer Tee in der durchaus gut geheizten Gaststube neue Kräfte für die Abfahrt mobilisierte.
Und die Abfahrt ist durchaus eine Erwähnung Wert *gg*. Der Regen war weitergezogen und ich habe selten so viele Höhenmeter in so kurzer Zeit vernichtet :D
Nachdem wir im Anschluss eine Unterkunft kurz vor Sterzing gefunden hatten, ließen wir den Tag landestypisch ausklingen: mit Pizza!
Resultat der Etappe: 1833 Höhenmeter auf 79.09km Strecke.

Fantastico!

3 Kommentare:

Andi hat gesagt…

So ein paar Stats über die einzenlen Etappen hätte ich auch noch mit reinbringen sollen ... Na mache ich vielleicht nocht!

So nu aba ma langsam, der erste Anstieg gehörte durchaus zum Plan, das war genau die richtige Strecke. Ok, die Serpentinen ins Tal wären auch nicht schlecht gewesen, aber unsere Abfahrt war auch geil. Und sooo schlimm war der Anstieg jetzt doch auch nicht ;)

Und erklär mir mal, seit wann brauchst Du Kräfte für ne Abfahrt??? Hehe

Tobi hat gesagt…

Ach komm :D
Wir waren fast schon wieder am umkehren, bis ich dann die Leutchen dort gefragt hab, ob wir hier auch wieder runter kommen *gg*
Und ja-aa, auch für die Abfahrt brauch ich meine Kräfte, wenn auch nur um blitzschnell reagieren zu können oder vor der nächsten Bachdurchfahrt nochmal ein paar Kohlen drauflegen zu können, hehe ^^

Andi hat gesagt…

Hehe also ich fand den Weg schick :) Und n bissl was Ungewisses pro Etappe muss ja auch drin sein, sonst wirds ja langweilig :D

Ich freu mich schon tierisch auf den nächsten Transalp, hab da schon wieder einige Gedanken im Köpfchen, könnt glatt losradeln ...